Verchromte Oberflächen, etwa die einer Zierleiste an einem Auto oder eines Markenemblems auf dem Autoschlüssel, dauerhaft mit einer zusätzlichen Farbe zu versehen, war bislang eine echte Herausforderung. Mit herkömmlichen Druck- oder Lackierverfahren ging der Lack aufgrund der Materialeigenschaften von Chrom keine dauerhafte Verbindung mit der Oberfläche ein, sodass Alterungserscheinungen wie Lackabplatzer unvermeidlich waren. „Dank unserer neuen Chromnachbehandlung gehören diese Probleme der Vergangenheit an“, erklärt Johannes Münker, Vice President Sales & Operation bei Huf Technologies. Beim Verfahren für Chromveredelung wird die Chromoberfläche mit einem Laserstrahl beschossen. Der Energieeintrag verändert sie so, dass Farbtöne wiedergegeben werden. „Die erzeugten Farben sind dauerhaft beständig. Tests haben ergeben, dass die Materialeigenschaften des Chroms nicht verändert werden und die gelaserten Farben genauso lange halten wie die Chrombeschichtung“, so Johannes Münker. Auf diese Weise sind Farben wie Blau, Schwarz, Braun, Grün, Grau und Gold realisierbar, inklusive Schattierungen von hell bis dunkel. Als Besonderheit lässt sich zudem ein „chromatic“ genannter Lichteffekt erzeugen, der an das schimmernde Glänzen der allseits bekannten Compact Discs erinnert. Weitere Farbtöne befinden sich in der Entwicklung.
Chromveredelung dank Lasertechnologie sehr beständig
Neben dem Patent für das Verfahren zur Chromveredelung wurde ein neuer Markenname angemeldet. Huf hat sich dabei ganz bewusst für signocrom entschieden, da diese Bezeichnung die Besonderheit des Verfahrens sehr gut ausdrückt. Johannes Münker: „Der Bestandteil ‚crom’ geht auf das griechische Wort ‚chroma’ für Farbe zurück und ist gleichzeitig die Bezeichnung für das Metall, das wir farbig veredeln. ‚signo‘ steht für die einzigartigen gestalterischen Möglichkeiten unserer Technologie, mit der wir Oberflächen ‚signieren’, also einzigartig kennzeichnen können.“