Huf bietet mit Phone as a Key ein zuverlässiges System für digitales Schlüsselmanagement. Und mit dem Einsatz der Funktechnologie Ultra Wideband (UWB) steigt die Ortungsgenauigkeit zusätzlich. Das Gesamtsystem von Huf stellt die Kommunikation zwischen Smartphones und den UWB-Knoten her und bestimmt die Position bis zu 10 cm genau – und das sogar unter Extrembedingungen.
Das Huf Phone as a Key System ermöglicht eine passive Lokalisierung auf größere Distanz und nutzt dazu Bluetooth Low Energy (BLE), das den digitalen Schlüssel auf dem Smartphone des sich nähernden Besitzers bereits auf 30 m erkennt und unmerklich authentifiziert. UWB kommt bei der Detektion im Umkreis von 10 m rund um das Fahrzeug zum Einsatz und erfasst das Smartphone sehr präzise. Wie jüngste Messungen gezeigt haben, erzielt das Huf Phone as a Key-System eine Ortungsgenauigkeit von bis zu 10 cm. Das gilt auch unter Extrembedingungen: So testen die Ingenieure von Huf das System regelmäßig im Labor, wo unterschiedliche Szenarien simuliert werden können. Darüber hinaus muss Phone as a Key auch unter realen Bedingungen die hohen Anforderungen erfüllen. Wie zum Beispiel in Tiefgaragen, wo das System trotz hoher Störeinflüsse und möglicher Abschirmungen durch Personen und Gegenstände eine exakte Positionierung erzielt. Garanten hierfür sind die sehr guten Antenneneigenschaften und der intelligente Algorithmus – beides Kernkompetenzen von Huf.
Von der hohen Performance können sich Automobilhersteller an den weltweit verfügbaren Demofahrzeugen ein Bild machen. Dazu Jürgen Stadler, Entwicklungsleiter in der Business Unit Locking & Authorization bei Huf: „Wir arbeiten seit Jahren an digitalen Schlüsseln und erzielen mit unserem System eine sehr gute Performance, ganz gleich, ob sich der Kunde für Varianten mit NFC oder für den passiven Zugang mit BLE und UWB entscheidet. Wir nutzen die neuesten Produkte von NXP und treiben die Integration von digitalen Schlüsseln im Automotive-Bereich mit Hochdruck voran. Als spezialisierter Automobilzulieferer sehen wir uns in der Pflicht, dass Phone as a Key eine sehr hohe Kompatibilität aufweist und damit die Wünsche unserer Kunden, der Automobilhersteller, erfüllt.“
Huf Phone as a Key: Skalierbares System bietet zusätzliche Functions on Demand
Huf ist seit Jahren Mitglied im Car Connectivity Consortium, in dem der aktive und passive Fahrzeugzugang mit dem Smartphone definiert wird. Bereits zur Etablierung der Near Field Communication (NFC) hat Huf aktiv beigetragen und Pionierarbeit geleistet: So war Huf 2016 der weltweit erste Automobilzulieferer, der NFC für den aktiven Fahrzeugzugang in einen Autotürgriff eingeführt hat. Damit konnte erstmals ein Auto per NFC geöffnet werden.
Die intelligente Software ist das Herzstück von Huf Phone as a Key. Sie berechnet die Position des Smartphones und prüft seine digitalen Schlüssel. Je nach Kundenwunsch erteilt der Algorithmus Zugangsberechtigungen und erfüllt dabei die Thatcham-Sicherheitsanforderungen für höchsten Diebstahlschutz. Die Software wurde nach dem weltweit gültigen AUTOSAR-Standard umgesetzt und kann damit problemlos in nahezu alle Fahrzeugarchitekturen integriert werden. Automobilhersteller, die sich für eine Variante mit UWB-Technologie entscheiden, können künftig per Software sogenannte „Functions on Demand“ freigeben und mittels In-App-Käufen zusätzliche Geschäftsfelder erschließen. Zudem können Funktionen wie Child Presence Detection, die ab 2022 in das 5-Sterne-Rating im NCAP Crashtest einfließen, over the air (OTA) nachträglich hinzugefügt werden.